Liebe Leserinnen, liebe Leser,
inzwischen kennen wir die Bilder an der Wohnzimmerwand der Kollegin und den kleinen Sohn des Kollegen, der immer wieder mal kurz in unser Zoom-Meeting winkt. Inzwischen wissen wir auch, was eine nicht vorhersehbare Krise auslösen kann: Enorme Solidarität, spontane Hilfsbereitschaft und lebendige Nachbarschaften. Auch wir können davon berichten. In den letzten drei Monaten erreichten uns mehr als 220 Anfragen von Menschen, die sich als ehrenamtliche „Corona-Helfer/-innen“ engagieren wollen, sei es als Einkaufshilfe, als Onlinetrainerin oder als Vorleser via Telefon. Viele Menschen haben sich auch gemeldet, um eine Patenschaft für ein Flüchtlingskind zu übernehmen oder sich auf das Abenteuer eines digitalen WelcomeWalks eingelassen. Das ist wunderbar! Uns haben die vielen Anrufe und Angebote an den „Sommer der Willkommenskultur“ im Jahr 2015 erinnert. Wir sahen wieder die starke und engagierte Zivilgesellschaft, die das Miteinander im Kleinen und im Großen, in der akuten Notfallhilfe und nachhaltig im Ausbau sozialer Netzwerke und in der politischen Arbeit gestaltet.
So vieles ist möglich! Wir wünschen uns, dass es so weitergeht, auch wenn die coronabedingten Einschränkungen in NRW aktuell reduziert werden. Das ist nicht überall so und ganz sicher wird die Krise langfristige Folgen haben, die Engagement mildern kann.
Wir freuen uns, als Vermittlungs- und Entwicklungsagentur einen Beitrag in Köln leisten zu können. In unserer Rubrik „Hintergrund“ finden Sie dazu einige Überlegungen und Studien.
Eine anregende Lektüre wünscht
Gabi Klein vom Redaktionsteam
PS: Auf dem Foto sehen Sie die Mitarbeiterinnen des Projekt DUO, unserer heutigen Titelgeschichte, bei einem supersicheren Online-Meeting |