„Beteiligung“ ist als Thema in der breiten Öffentlichkeit angekommen ist. In diesem Zusammenhang stellen sich drängende Fragen, auf die bisher noch keine wirksamen Antworten gefunden werden konnten: Wie können möglichst viele Menschen aus einem breiten, diversen Spektrum (nachhaltig) eingebunden und aktiviert werden? Wie können einerseits formale Strukturen eingehalten und andererseits Möglichkeiten etabliert werden, um bürgerschaftlichen Ideen und Bedarfen Raum und Berücksichtigung einzuräumen? Und überhaupt: Was bedeutet „Beteiligung“?
Vor diesem Hintergrund haben Studierende der Katholischen Hochschule Köln zwischen Oktober 2021 und Februar 2022 explorativ im Stadtteil Köln Kalk eine Studie durchgeführt (in Kooperation mit dem Bereich „Politische Partizipation“ der Kölner Freiwilligen Agentur). Es wurden an verschiedenen Tagen zu unterschiedlichen Uhrzeiten an einschlägigen Orten im Stadtteil leitfadengestützte Straßenbefragungen durchgeführt. Die Befragungsergebnisse wurden dann mit Expertinnen und Experten aus dem Stadtteil Kalk diskutiert. Hieraus wurden schließlich zehn Grundsätze für eine gelingende Bürgerbeteiligung herausgearbeitet, die sich unter drei Überschriften zusammenfassen lassen: „lebensweltbezogen vor anlassbezogen“, „aufsuchend vor institutionalisiert“ und „Freiwilligkeit vor Nötigung“.
Im Rahmen der Online-Veranstaltung werden die Studierenden insbesondere die zehn entwickelten Grundsätze herleiten und zur Diskussion stellen.
Gemeinsam mit den Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teilnehmern wollen wir dann in der weiteren Diskussion erkunden, welche der Grundsätze für Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung in Köln und die Förderung politischer Teilhabe durch die Kölner Freiwilligen Agentur wie angewendet werden könnten.
Anmeldung bitte per E-Mail an: dieter.schoeffmann{ätt}koeln-freiwillig.de
Die Zugangsdaten werden ca. 24 h vor Veranstaltungsbeginn zugesandt.