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9.BarCamp „Willkommenskultur in Köln“

16. November 2019 @ 09:30 - 15:15

Das Forum für Willkommenskultur, die Melanchthon-Akademie und der Solibund e.V. im Rahmen des Projekts samo.fa laden alle Engagierten in und Interessierten an der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit in Köln zum 9. BarCamp ein!

Das BarCamp findet erstmalig in Porz statt und möchte die Zusammenarbeit zwischen migrantischen und nichtmigrantischen Organisationen fördern. Wie? Ganz einfach: Gemeinsam an den Themen in der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit, die grade aktuell sind, sich dabei kennen lernen und vernetzten. Einen besonderen Schwerpunkt wird das BarCamp zudem auf die finanzielle Förderung der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit haben.

Was ist ein BarCamp? Ein BarCamp, auch Unkonferenz genannt, ist eine Veranstaltungsform mit viel Freiraum für die inhaltliche Gestaltung. Die Veranstalter sorgen für gute Rahmenbedingungen wie einen klaren Ablauf, schöne Räume für Austauschrunden, das Kennenlernen untereinander und Speis und Trank. Was unter dem Titel „Willkommenskultur in Köln“ besprochen wird, bestimmen die Teilnehmenden gemäß ihrer Bedarfe.

Wie läuft das BarCamp ab? Vorab oder am Morgen des BarCamps kann jede*r ein oder mehrere Themen vorstellen, zu denen ein Austausch, eine Information oder eine Vernetzung gewünscht wird. Wenn sich weitere Interessierte für dieses Thema finden, findet dazu eine „Session“, d.h. eine Gesprächsrunde, statt.

An wen wendet sich das BarCamp? Eingeladen sind alle Menschen, die sich schon in der Flüchtlingsarbeit engagieren oder sich für ein Engagement interessieren. .

Und sonst? Die Teilnahme ist kostenlos. Für ein Mittagessen und Getränke ist gesorgt.

Ort: Solibund e.V., Friedrichstr. 39 – 41 · 51143 Köln

Für die Planung freuen wir uns über Anmeldung (mentoren@koeln-freiwillig.de oder 0221-888 278-21) – Wer erst spontan die Teilnahme entscheiden kann, ist aber auch herzlich willkommen!

Ideen? Fragen? Vorschläge? Gerne!

Gabi Klein,  gabi.klein@koeln-freiwillig.de, Tel. 0221-888 278-24.

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Bereits vorgeschlagene Sessions:

1. Religion und Religionslosigkeit
Islam, Christentum, Atheismus… Für vielen Geflüchteten spielt die Religion eine große Rolle, da sie in ihren Heimatländern ein fester (und manchmal ein großer) Teil des Lebens war. Für manche aber auch nicht. Können sie frei darüber entscheiden, ob sie ihre Religion (weiter) ausüben wollen? Vertreter*innen der Säkulare Flüchtlingshilfe e.V. – Atheisten helfen berichten über die Herausforderungen und Unterstützungsmöglichkeiten.

2. Beratung von Geflüchteten zu BuT- Paket und ALG-II-Bescheiden
Es ist kein Geheimnis, dass viele Bewilligungsbescheide des Jobcenters (ALG-II) sowie vom Amt für Soziales und Senioren (AsylBLG), die (auch) für die Geflüchtete erstellt worden sind, sind fehlerhaft. Über die typischen Fehler in solchen Bescheiden, darüber, wie man schnell und einfach diese Fehler feststellen kann und handeln soll, berichtet der Rechtsanwalt Uyar Ilias. Er auch informiert der Teilnehmer sowie beantwortet deren Fragen über die Neuigkeiten bezüglich des Bildung und Teilhabe (BuT)-Pakets und des Personenkreises, die Anspruch auf dieses Paket haben, das seit 1. September in Kraft sind.

3. Vereinsgründung. Und dann?
Migrantenorganisationen und Willkommensinitiativen stellen verschiedene organisatorische Formen dar. Die einen sind als eingetragene Vereine – also juristische Personen – organisiert, die anderen eine Gruppe von interessierten Menschen. Einige Willkommensinitiativen spielen mit den Gedanken, sich auch als juristische Person zu organisieren. Der Prozess der Vereinsgründung ist relativ einfach und braucht keine besonderen Fachkenntnisse. Das Wichtigste beginnt danach: Was soll ich machen? Welche Fördermöglichkeiten hat mein Verein? Was ist notwendig, damit Verein eine dauerhafte Existenz bekommt? Aus diese und andere Fragen der Versammelten antwortet David Alexander Konrad, Fachreferent des Bereichs Migrantenselbstorganisationen des Paritätischen NRW.

4. Von der Notfall-Initiative zum Verein: Lohmar hilft
2015 gründete Manu Gardeweg die Initiative „Lohmar hilft“, um Geflüchteten erste Notfallhilfen und ein Willkommen nach der Ankunft in Lohmar zu bieten. Aus der Initiative ist inzwischen ein Verein entstanden, zum Netzwerk zählen inzwischen 80 Organisationen und mehr als 900 Engagierte. Manu Gardeweg wird aus eigener Erfahrung berichten, wie wichtig Vernetzung und Verstetigung im Wachstum von einer Initiative zu einem Verein sind, welche Probleme und Gefahren auftreten können und wie sie sie gelöst hat. Zur Website von Lohmar hilft e.V.:  www.rettesichwerkann.info

5. Rojava, Samos, Bihać, Köln – wie gehen wir damit um? – Selbstfürsorge für Freiwillige
Irgendwann kommen viele Freiwillige an einen Punkt, in dem nichts mehr geht. Die vielen Aufgaben vor Ort, die in einem ständigen Spagat zwischen „Allen gerecht werden wollen“ und „Ich kann nicht mehr!“ bewältigt werden. Der Blick in die Nachrichten, der das eigene Engagement wie einen Tropfen auf dem heißen Stein erscheinen lässt. Immer öfter wird vom Burn-out im Ehrenamt gesprochen. Dies lässt sich vermeiden! Die systemische Therapeutin Gabriele Hatzfeld stellt Methoden des Selbstfürsorge vor, die leicht in den Alltag eingebaut werden können und Freiwilligen helfen, ihre Kraft, Freude und Wirksamkeit im Engagement zu erhalten.

6. Geflüchtete Lehrkräfte an die Schulen!
Schon jetzt ist der Mangel an Lehrkräften an Deutschlands Schulen ein großes Problem und es wird sich verschärfen. Geflüchtete und zugewanderte Lehrkräfte könnten dazu beitragen, die schwierige Situation zu entschärfen. Doch bislang schaffen nur sehr wenige den Sprung in den Schuldienst. Die sprachlichen und bürokratischen Hürden sind meist viel höher als erwartet und das System ist nicht wirklich offen. Was wünschen sich geflüchtete und zugewanderte Lehrkräfte? Was können sie selbst tun, um ihre Chancen zu verbessern? Wie können sie Druck ausüben, damit sich das System öffnet? Was können beruflich etablierte Lehrkräfte und andere Akteur*innen tun, um Diskriminierung und Ausgrenzung in diesem Bereich entgegenzuarbeiten? Eine Session von Martina Sabra, Integrationsagentur der AWO.

7. Förderung durch die Bürgerstiftung Köln
Die Bürgerstiftung Köln setzt sich für eine demokratische, sozial gerechte, kulturell offene und nachhaltige Gestaltung der Stadt ein. Dies geschieht unter anderem durch die Förderung des ehrenamtlichen Engagements in der Flüchtlingsarbeit. Sven Johannsen stellt die verschiedenen Möglichkeiten vor. Zudem stellt Daniel Wyszecki die im Jahr 2019 gemeinsam von Bürgerstiftung und Forum für Willkommenskultur initiierte Transportkosten-Förderung vor.

8. Unterstützungsmöglichkeiten für ehrenamtliche in der Arbeit mit Geflüchteten und Neuzugewanderten
Die Aktion Neue Nachbarn und das Kommunale Integrationszentrum Köln stellen in dieser Session ihre Fördermöglichkeiten vor. Dabei werden Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede der beiden Fördertöpfe vorgestellt. Anwesende können Fragen zu den Förderprogrammen stellen und ggf.. Erfahrungen in der Nutzung der Mittel austauschen. Nils Freund bzw. Chiara Battaglia von Aktion Neue Nachbarn und Nicole Ecken bzw.  Alexis Nano, Mitarbeitende des KI Köln, stehen hierfür zur Verfügung und freuen sich auf den Austausch.

 

Zeitplan

  • 09:30 – 10:00: Stehcafé
  • 10:00 – 11:00: Start
  • 11:00– 12:00: Sessions/Runde 1
  • 12:00 – 12:15: Pause
  • 12:15– 13:15: Sessions/Runde 2
  • 13:15 – 14:00: Mittagspause
  • 14:00 – 15:00: Sessions/Runde 3
  • 15:00 – 15:15: Abschluss

 

Veranstalter

Das Forum für Willkommenskultur unterstützt die Kölner Willkommensinitiativen und ist Anlaufstelle für Freiwillige und weitere Akteure in der Flüchtlingsarbeit. Es fördert ihre Vernetzung untereinander, bildet eine Brücke zur Stadtverwaltung und fördert den Austausch mit dieser. Das Forum bietet Qualifizierungs- und Informationsangebote für Engagierte und Interessierte. Zudem setzt das Forum eigene Impulse, um die Willkommenskultur für Geflüchtete weiterzuentwickeln und dadurch ihre gesellschaftliche Teilhabe zu stärken. Das Forum für Willkommenskultur ist ein Kooperationsprojekt der Kölner Freiwilligen Agentur und des Kölner Flüchtlingsrat.

Die Melanchthon-Akademie ist die Stadtakademie des Ev. Kirchenverbandes Köln und Region und eine anerkannte Einrichtung der Erwachsenenbildung im Sinne des Weiterbildungsgesetzes NRW. Das Bildungsprogramm ist breit gefächert und insbesondere in den Bereichen „Politik und Gesellschaft“ sowie „Zivilgesellschaftliches Engagement“ besteht der Anspruch, Stadtgesellschaft mit zu gestalten.

Der Solibund e.V. ist als Interkulturelles Zentrum, als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt und Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Der emanzipatorische Ansatz der Arbeit des Solibund setzt auf die Stärkung der Handlungskompetenzen und Ressourcen der Men­schen und setzt sich ein für das Gelingen eines Integrationsmodells, das auf Handlungsfähigkeit und Partizipation fußt.

 

Details

Datum:
16. November 2019
Zeit:
09:30 - 15:15
Veranstaltungskategorie:
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Veranstalter

Forum für Willkommenskultur
Phone
0221-888278-24
Email
mentoren@koeln-freiwillig.de
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Veranstaltungsort

Solibund e.V.
Friedrichstr. 39-41
Köln, 51143
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