Warum ein Freiwilligendienst Geflüchteter?

Die Ankunft in Deutschland ist ein Neustart mit vielen Veränderungen. Der Freiwilligendienst erleichtert diesen Start, indem er Verbindungen herstellt: Zur deutschen Sprache, zu Mitmenschen, zum Arbeitsleben. Für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten unterstützen Flüchtlinge gemeinnützige Einrichtungen in Köln mit ihren Fähigkeiten. Sie gestalten Freizeitangebote in der Kinder- und Jugendbetreuung, pflegen die Webseite eines interkulturellen Vereins oder erledigen Reparaturarbeiten in einem Kulturzentrum. Dabei lernen sie die Stadt und ihre Menschen auf eine ganz besondere Art und Weise kennen.

Der Freiwilligendienst bringt Menschen in Kontakt. Diejenigen, die schon länger hier sind, und die neu Eingereisten. Er schafft Begegnung und Verständnis füreinander – zwei elementare Voraussetzungen für ein gelingendes Zusammenleben. Im Freiwilligendienst sind Geflüchtete keine Gäste, sondern Einwohner/-innen. Sie sind nicht Empfänger von ehrenamtlichem Engagement, sondern sie bieten selbst ihre Unterstützung an, wo Hilfe gebraucht wird. Und  gestalten so die Stadtgesellschaft aktiv mit.

Was können Geflüchtete in Ihrer Einrichtung beitragen?

Die Freiwilligen unterstützen Sie bei vielen Aufgaben, kleinen wie großen. Die einen bringen Tatkraft ein, die anderen Fachkenntnisse, alle haben Wissen über andere Kulturen.

Die Freiwilligen bringen ihre Sprachkenntnisse ein. Das schätzen Einrichtungen, die zum Beispiel arabischsprechende Jugendliche für ihre Angebote erreichen wollen.

Organistionen, die sich fit machen wollen für interkulturelles Zusammenleben, üben den Umgang mit Menschen, die aus anderen Kulturen kommen.

Dauer und Umfang

Freiwillige können einen Voll- oder Teilzeitdienst leisten (21- 40 Wochenstunden). Dauer: mindestens 6 Monate, höchstes 24 Monate.

Wer kann Freiwillige bzw. Freiwilliger werden?

Der Freiwilligendienst kann von Geflüchteten jeden Alters ab 18 Jahren geleistet werden.

Das Förderprogramm „Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug“ erlaubt nur die Teilnahme von Asylsuchenden, die nicht aus sogenannten sicheren Herkunftsländern stammen. Dasselbe gilt für Geduldete. Für diese Personengruppen können sich Möglichkeiten in einem anderen Förderprogramm ergeben. Bitte sprechen Sie uns an.

Wer kann Einsatzstelle werden?

Der Freiwilligendienst Geflüchteter kann in gemeinwohlorientierten Einrichtungen geleistet werden. Dazu gehören Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, der Wohlfahrts-, Gesundheits- und Altenpflege, der Behindertenhilfe, der Kultur- und Denkmalpflege, des Sports, der Integration, des Zivil- und Katastrophenschutzes und des Umwelt- und Naturschutzes.

Unterstützung für Sie

Neben der Werbung, Vermittlung und Begleitung der Freiwilligen bieten wir Ihnen an, den größten Teil der Mittelverwaltung zu übernehmen: Wir zahlen die Aufwandsentschädigung an die Freiwilligen aus und führen die Sozialversicherungsbeiträge ab.

Der erste Schritt im Freiwilligendienst, die Anerkennung als Einsatzstelle, liegt in Ihren Händen. Gerne unterstützen wir Sie aktiv dabei. Danach übernehmen wir. Ihre Verwaltungsaufgaben reduzieren sich auf ein Minimum.

Kostenbeitrag

Der Kostenbeitrag der Einsatzstelle wird an die Kölner Freiwilligen Agentur gezahlt und orientiert sich an der Wochenstundenzahl der Freiwilligen. Er beträgt zwischen 110 Euro (Teilzeitfreiwilligendienst) und 220 Euro (Vollzeitfreiwilligendienst) im Monat.

Wir gehen davon aus, dass die Einsatzstelle weder Unterkunft noch Verpflegung stellt noch einen entsprechenden Sachbezugswert auszahlt.

Dank der Förderer

können die Kosten der Einsatzstelle so niedrig gehalten werden.

Unser Programm Geflüchtete im Freiwilligendienst wird gefördert von der Deutschen Fernsehlotterie, wir helfen – der Unterstützungsverein von DuMont Schauberg e.V., Linklaters, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie privaten Spenderinnen und Spendern.

Alle Einzelheiten des Freiwilligendienstes Geflüchteter klären wir mit Ihnen gern im persönlichen Gespräch. Und wir stehen beratend zur Seite, wenn Sie Unterstützung dabei brauchen, nützliche Tätigkeitsprofile für Freiwillige zu formulieren oder Projekte zu konzipieren, die Ihrer Einrichtung einen Zusatznutzen versprechen.

Bei Interesse am Freiwilligendienst Geflüchter bitte ausfüllen und an die Kölner Freiwilligen Agentur mailen.

Kontakt
Susanne Freisberg-Houy
0221 / 888 278 -25
susanne.freisberg(at)koeln-freiwillig.de

Der Freiwilligendienst Geflüchteter wird unterstützt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wiewie von privaten Spenderinnen und Spendern. Von 2015 bis 2019 wurde das Projekt darüber hinaus gefördert von der Detuschen Fernsehlotterie, wir helfen – der Unterstützungsverein von M. DuMont Schauberg e.V. und Linklaters.