Über das Projekt „Mentoren/-innen für Flüchtlingsfamilien“ übernehmen Freiwillige für ein halbes Jahr eine Mentorenschaft für neu nach Köln zugewiesene Flüchtlingsfamilien. Kontakte auf Augenhöhe sollen Neuankömmlinge bei der Orientierung unterstützen und eine Willkommenskultur in der Stadt fördern.

Eine neue Willkommenskultur

Mentorinnen und Mentoren unterstützen und begleiten neu zugewiesene Flüchtlinge bei ihrem Einleben in Köln und heißen sie so willkommen. Die Mentorinnen und Mentoren zeigen im persönlichen Kontakt Solidarität mit Menschen, die ihr Zuhause verlassen mussten und nun versuchen, in Köln Fuß zu fassen. Flüchtlinge und Freiwillige gewinnen durch das Mentoring: Sie lernen die Stadt mit jeweils anderen Augen kennen, erhalten Einblicke in verschiedene Milieus und Lebensformen, treffen interessante Menschen und sind aktiver Teil einer weltoffenen Bürgergesellschaft.

Ablauf einer Mentorenschaft

Mit Freiwilligen und Flüchtlingen wird zunächst geklärt, ob und wie sich die jeweiligen Wünsche und Ressourcen mit den Anforderungen einer Mentorenschaft decken. Bei Übereinstimmung wird eine sechsmonatige Mentorenschaft vereinbart. Für die Freiwilligen beginnt das Engagement mit einer mehrtägigen Qualifizierung und wird begleitet durch regelmäßige Treffen. Der zeitliche Aufwand der Freiwilligen für die Mentorenschaft hängt ab von dem Bedarf der Familien und der verfügbaren Zeit der Mentorinnen und Mentoren. Mindestens fünf Wochenstunden sollten veranschlagt werden. Am Anfang eines Mentorings liegt der zeitliche Einsatz zumeist höher als am Ende.

Aufgaben der Mentorinnen und Mentoren

Die Aufgaben der Mentorinnen und Mentoren sind so vielfältig wie die Bedarfs- und Interessenlagen der Mentees: Begleitung zu Ämtern, Hilfe bei der Suche nach einem Deutschkurs, einem Sportverein oder einem Kindergartenplatz; Unterstützung bei der Wohnungssuche, der Besuch im Rheinpark und vieles Andere mehr können Inhalte des Mentoring sein. Die Freiwilligen werden durch feste Ansprechpersonen bei ihrer Mentorenschaft begleitet und unterstützen sich gegenseitig in ihrem Engagement durch Austausch und Hilfestellungen.

Qualifizierung

Die Freiwilligen werden vor Beginn ihrer Mentorenschaft für ihre Aufgaben qualifiziert und treffen sich monatlich zum angeleiteten Erfahrungsaustausch. Die Teilnahme ist verpflichtend. Nach Bedarf werden weitere Fortbildungen und Supervision angeboten.

Interesse?

Haben Sie Interesse an der Übernahme einer Mentorenschaft?
Schicken Sie uns einfach eine Mail in der Sie ihr Interesse bekunden und wir laden Sie dann zu einer unserer Informationsveranstaltungen ein. Wenn alle Fragen geklärt sind, können Sie sich im Anschluss für das Projekt anmelden.

Möchten Sie sich lieber kurzfristig engagieren? Dann machen Sie doch einen WelcomeWalk.

Mentorinnen und Mentoren berichten

„Begleitung bei den ersten Schritten“ Kölner Stadt Anzeiger, Februar 2016

„Lotsin durch das Behörendickicht“, Kölnische Rundschau. März 2014

Willkommen in Köln“,  Katholisch.de, August 2018

Projektträger und Förderer

„Mentorinnen und Mentoren für Flüchtlingsfamilien“ ist ein Kooperationsprojekt der Kölner Freiwilligen Agentur und des Kölner Flüchtlingsrates.
Das Projekt wird gefördert durch die RheinEnergieStiftung Familie, weitere Unterstützer sind  Ford, die Bürgerstiftung Köln, NRWeltoffen und wir helfen.

 

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Nächste Mentorenrunde

Der Start einer nächsten Runde steht derzeit noch nicht fest!
Wir werden Sie hier informieren, sobald wir in weitere Planungen gehen.