Ruth Schmidt, die sich ehrenamtlich in der aktuellen Projektrunde „Pat*innen für die Außerschulische Betreuung noch Flüchtlingskindern“ für ein Jahr engagiert, berichtete hier von ihrem Engagement:
Warum hast du dich für das Pat*innen-Projekt entschieden?
Das Pat*innen-Projekt erschien mir sehr gut mit meinem Studium vereinbar. Es nimmt genau die Zeit in Anspruch, die ich mir für mein Ehrenamt gerne nehmen möchte. Mir war außerdem wichtig, dass ich keine rechtlichen Angelegenheiten regeln muss. Die Zeit mit meinem Patenkind kann ich ganz flexibel gestalten.
Was hast du bei der Qualifizierung gelernt?
Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, einem Menschen und nicht einem/r Geflüchteten zu begegnen. Die schönsten Begegnungen entstehen in der gegenseitigen Anerkennung von Diversität und Vielfalt. Alleine in unserer Pat*innen-Runde treffen so verschiedene Menschen aufeinander und den Austausch miteinander, auch bei den monatlichen Reflexionstreffen, empfinde ich als total bereichernd.
Wie lange bist du schon als Patin aktiv und wie gestaltet ihr die Patenschaft?
Ich bin jetzt seit etwa zwei Monaten eine Patin. In der Regel besuche ich die Familie einmal die Woche für 4-5 Stunden. Zuerst steht gemeinsames Lesen mit meinem Patenkind auf dem Programm, danach spielen oder basteln wir. Meistens essen wir dann alle gemeinsam zu Abend, unterhalten uns und trinken Tee. Wir waren auch schon alle gemeinsam im Park.
Was wünscht du dir und deinem Patenkind noch für die restliche Zeit in dem Patenschaftsjahr?
Ich wünsche uns, dass wir uns noch besser kennenlernen und gemeinsam herausfinden, was wir noch gemeinsam unternehmen wollen. Ich hoffe, dass wir noch einige Ausflüge machen können und mein Patenkind am Ende des Jahres auf eine schöne Zeit mit mir zurückblicken wird.
Würdest du auch anderen empfehlen an dem Projekt teilzunehmen?
Unbedingt! Wer bereit ist, sich die Zeit für ein Kind zu nehmen, wird nicht nur diesem dabei helfen, anzukommen und sich hier ausleben zu können, sondern auch eine Menge über sich selbst lernen und von der Familie zurückbekommen. Ich konnte und kann mich bei allen Rückfragen und Problemen an Jashar Erfanian vom Kölner Flüchtlingsrat und Sonja Niggemeier von der Kölner Freiwilligen Agentur wenden, so dass ich mit meinen Sorgen nicht alleine bin. Zusammenfassend: das Rundumpaket von Pat*innenrunde, Freiwilligenagentur und Zeit mit meinem Patenkind lässt meine Patenschaft zu einem sehr spannenden Erlebnis mit all seinen Höhen und Tiefen werden.
Bist du neugierig geworden und hast auch Lust eine Patenschaft zu übernehmen? Die nächste Runde startet mit einem Vorbereitungswochenende am 15./16. September 2018. Vorab laden wir dich zu einer Infoveranstaltung ein. Mehr Informationen unter mentoren@koeln-freiwillig.de. Wir freuen uns auf dich!