Freiwillige berichten: Pavlina in Köln / Fern der Heimat aber doch Zuhause

Es ist genau ein Jahr her, seit ich die E-Mail über das EVS in Köln, Deutschland sah. Ich arbeitete als Lehrerin in einer Privatschule und ich genieße die Arbeit mit Kindern. Mein Interesse waren gerührt, wenn ich das Programm sah und das Projekt, das Freiwillige benötigt. Wegen meines persönlichen Interesses in Sozialpädagogik habe ich beschlossen, mich zu bewerben. Um ehrlich zu sein  – ich musste mehrmals mit einfachen Worten zu meiner Familie und Freunden erklären, was für ein Projekt das ist und was meine Aufgaben sein werden.

Vergleiche mag ich nicht so gerne, zum Beispiel zwischen Mazedonien, meinem Land, und Deutschland, zwei Länder auf total verschiedene Ebenen, aber wenn wir über soziale Betreuung und Sozialsystem reden möchten, dann ist Deutschland auf ersten Platz.

Mein Projekt heißt „Kids – Kinder und Jugendpädagogische Einrichtung der Stadt Köln“ und ich bin wirklich beeindruckt und zugleich fühle ich mich gesegnet, dass ich die Möglichkeit habe, so viel zu erfahren, zu lernen und so viel zu machen. Das Team von Erziehern und Pädagoge bei meiner Einsatzstelle hat mich so herzlich angenommen und akzeptiert.
Jetzt bin ich hier schon 6 Monate und es ist mir klar geworden, dass – obwohl man so weit weg vom Heimatland ist – man sich woanders wohl und zuhause fühlen kann.
Dafür bin ich der Kölner Freiwilliger Agentur dankbar, den Mentoren und Tutoren und so vielen anderen Leute, die immer gastfreundlich und verständnissvoll sind.

Eine besondere Zeit in 2015 war für mich meine erste echte deutsche Weihnacht. Die Atmosphäre war total zauberhaft. Köln ist wirklich ein Gefühl. Dazu noch bekam ich eine Einladung von einer deutschen Familie, zusammen Weihnachten zu feiern. Wegen des unterschiedlichen Kalenders ist Weihnachten in Mazedonien am 7. Januar. Eins von meinen Lieblingserlebnissen ist kurz nach Weihnachten passiert. Ein Kind von der Gruppe hat endlich sein zuhause bei einer wunderschönen Pflegefamilie gefunden. Als ich in die Gruppe gekommen bin, war ich praktisch jeden Tag mit ihm zusammen, entweder Abholung von der Schule oder Hausaufgaben schreiben und wir wurden ein Team. Er hat sogar paar Phrasen auf Mazedonisch gelernt.

Ich bin gespannt, was in den nächsten sechs Monaten passiert und was für Herausforderung mein EFJ bringt. Mit Sicherheit kann ich sagen, es ist meine Lebenserfahrung.
 
Pavlina Manavska, 25, aus Mazedonien.   

…  eine Fortsetzung des Berichtes finden Sie im nächsten Newsletter der Kölner Freiwilligen Agentur

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