Studie zum Engagement für Geflüchtete: Helfergruppen machen weiter

Die zivilgesellschaftlichen Helfergruppen, die sich im Engagement für die Geflüchteten zusammenfanden, haben sich mit dem Rückgang der Flüchtlingszahlen nicht aufgelöst, sondern existieren weiter. Zwar seien einige Helfer abgesprungen und neue Engagierte schwierig zu gewinnen. Doch der in sozialwissenschaftlicher Forschung zuweilen beobachtete Zyklus von Engagement und Enttäuschung sei hier nicht festzustellen, heißt es in der Studie „Zivilgesellschaft und Kommunen“, in der die Ergebnisse empirischer Erhebungen in sechs Orten in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg zu lesen sind. Anders als etwa bei der Katastrophenhilfe sei von dauerhaftem Engagement auszugehen, wobei sich die Helfergruppen qualifiziert und langfristig organisiert haben, so die Studie. Insgesamt seien sie mit der Asylpolitik einverstanden und arbeiteten mit der kommunalen Verwaltung zusammen, die wiederum das freiwillige Engagement schätze und fördere. Probleme gibt es wegen Abschiebungen und den unterschiedlichen Zuständigkeiten der Behörden. Autoren der Studie sind Dr. Rudolf Speth und Dr. Elke Bojarra-Becker. Die Studie

aus: bürgerAktiv, Nachrichtendienst Bürgergesellschaft, Ausgabe 185 – Januar 2018

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