„Rundum gelungen! So haben wir am Jahresende noch mal einen Einblick bekommen, was sich in Köln getan hat. Das macht Mut!“ fasst eine Teilnehmerin das diesjährig letzte Vernetzungstreffen der Willkommensinitiativen 2017, am Donnerstag, 14.12.2017, zusammen.
Eingeladen hatten das Forum für Willkommenskultur, die Melanchthon-Akademie und die Aktion Neue Nachbarn. Diesmal gab es einen besonderen Ablauf:
Nach einer Begrüßung durch die Gastgeber*innen startete das vielfältige Programm mit einem Vergleich. Frau Dr. Afsar Soheila Sattari verglich anhand ihrer eigenen Erfahrungen – sie kam in den 80er Jahren aus dem Iran nach Deutschland – die Situation von Geflüchteten heute mit der vor 30 Jahren. Ihre Rede endetet mit einem Appell: „Bitte weiter so! Ihre Arbeit ist großartig!“
Als ein besonderes Zeichen der Anerkennung dankte Sozialdezernent Professor Dr. Harald Rau den Engagierten mit einer Rede.
Für die Musik sorgte der Chor Musaiq. Ein Chor, der nicht nur gut singt, sondern auch ein gelebtes Beispiel für das gemeinsame Wirken von Menschen mit und ohne Fluchterfahrung ist.
Die meiste Zeit des Abends gehörte die Bühnen aber Vertreter*innen von Willkommensinitiativen. Aus dem gesamten Kölner Stadtgebiet, von großen und kleinen, kirchlich unterstützt oder unabhängig agierenden Willkommensinitiativen wurde berichtet. Was waren unsere Highlights, was unsere Herausforderungen? Worüber haben wir gelacht, was bedrückt uns immer noch? Was wünschen wir uns für die Zukunft? waren dabei die Leitfragen.
Zum Abschluss las Vera Schöpfer, (Willkommen in Nippes und Sprecherin des Arbeitskreises Politik der Kölner Willkommmensinitiativen) den Text „Kräfte, die den Wind drehen“, vor. Die letzten Worte „In diesem Sinne empfinde ich es als meine Pflicht für eine friedliche, gerechte und menschenwürdige Gesellschaft zu kämpfen – für mich, für meine Kinder und für alle, egal welchen Aufenthaltsstatus sie haben.“ gingen im Beifall unter.
Die Veranstaltung wurde durch den Fotografen Hussam Badri dokumentiert.