„Ich wurde nachts um halb drei durch laute Schläge an der Türe geweckt, musste sofort raus und durfte nicht ein Teil mitnehmen.“ So beschreibt Adelheid die Flutnacht. Und entsprechend sah es aus, als wir gut vier Wochen später vor ihrer Türe standen, drei Tage, nachdem die Wohnung wieder betreten werden durfte. Bis zur Höhe von 1,50 Meter stand das Wasser in der Nacht. Die vier Wochen danach hatten auch die meisten darüber liegenden Dingen so durchfeuchtet, dass sie nicht mehr zu retten waren.
Gemeinsam haben wir fünf uns daran gemacht, alles zu sortieren und die Wohnung vollständig auszuräumen. Unterstützt wurden wir zeitweise von einem anderen Freiwilligenteam.
Um 16:30 Uhr waren wir fertig. In jeder Hinsicht, die Hilfe beim Aussortieren war fast schwerer als die nassen Möbel.
Um 16:30 Uhr waren wir fertig. In jeder Hinsicht, die Hilfe beim Aussortieren war fast schwerer als die nassen Möbel.
Aber es gab auch viele schöne Momente: Ein Polizist brachte uns Mittagessen, superlecker von Freiwilligen einer muslimischen Organisation zubereitet; nachmittags kamen zwei kleine Jungs mit einer Schubkarre, bestückt mit Thermoskannen voller Kaffee und die kurzen Gespräche in den Zigarettenpausen machten uns bald zum wunderbaren „Team Adelheid“.
Liebe Adelheid, danke, dass wir mit anpacken durften!
Wir „kölsche Mädche“ wie du uns genannt hast, waren gerne dabei. Wir wünschen dir von Herzen alles Gute und nehmen deine Zuversicht mit.
Finde in deinem neuen Zuhause einen guten Platz für das gerettete Schild mit dem passenden Aufdruck „We can do it!“