Vernetzungstreffen Willkommenskultur (22.01.2024)

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Liebe Engagierte,

wir laden Euch / Sie zum nächsten Vernetzungstreffen „Willkommenskultur in Köln“ ein!
Am: Montag, 22. Januar 2024, 19:00 Uhr
Ort: Melanchthon-Akademie (Kartäuserwall 24b, Köln-Südstadt)

Seit sieben Jahren laden das Forum für Willkommenskultur und die Melanchthon-Akademie alle Engagierten in der Geflüchtetenarbeit zu regelmäßigen Vernetzungstreffen ein. Hier können sich Engagierte austauschen, vernetzen und gemeinsam mehr Wirkung entfalten. Nach einer Eröffnung im Plenum, bei der die Teilnehmenden sich und die aktuellen Themen kennen lernen, lädt ein Abendimbiss zur weiteren Vernetzung ein. Im Anschluss finden parallel Sessions zu unterschiedlichen Themen statt.

Geplant sind dieses Mal eine Session mit dem Arbeitstitel „Anfeindungen, Stressbewältigung, Verteidigung meines Engagements mit Geflüchteten Wie geht es mir als Ehrenamtler, als Engagierte mit der aktuellen politischen Situation“, moderiert von Roland Schüler, Mediator und Geschäftsführer des Friedensbildungswerk Köln, eine Session mit dem Titel „Chancen nutzen: Praxiswissen zum Härtefallantrag“ mit der Beraterin für geflüchtete Menschen Elena Spiekermann vom Kölner Flüchtlingsrat und eine Session mit Jan Niklas Collet vom Netzwerk Kirchenasyl NRW über die Entwicklung des Kirchenasyls und seine heutigen Aufgaben.

Für alle Interessierte gibt es vor dem Netzwerktreffen eine kurze Einführung in Traumasensibles Yoga.

ANMELDUNG
Die Session sind teilweise beschränkt von der Teilnehmerzahl oder finden nur nach Anmeldung statt (Vorprogramm).
Daher empfehlen wir eine frühzeitige Anmeldung mit Angabe der gewünschten Session, gerne bis zum 17.01.2024 unter diesem Link 

Alle in der Geflüchtetenarbeit Engagierten, ob aus Willkommensinitiativen, aus Tandemprojekten, allein engagiert
oder in Strukturen eingebunden sowie alle Engagement-Interessierte sind herzlich eingeladen!

Wir freuen uns auf Euch!

Herzliche Grüße
Fabian Peter, Gabi Klein, Jashar Erfanian, Joachim Ziefle

 

Das PROGRAMM

18.30 – 19.00 h: Einführung Traumasensibles Yoga

19:00-19:45h: Vernetzungstreffen / Begrüßung und Intro
19:45 – 20:30 Essen und Vernetzen
20:30 – 21:15 Sessionrunde

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Das Vorprogramm
18:30 – 19:00 Uhr: Traumasensibles Yoga: Kurze Einführung mit Übungen

Die gemeinnützige Organisation Citizen2be lädt bundesweit Frauen mit Traumaerfahrungen zu kostenlosen Yogastunden ein. Die Schülerinnen lernen Atem-, Achtsamkeits- und Yogaübungen kennen, mit denen sie sich auch außerhalb der Stunden eigenständig mental helfen, psychisch stabilisieren und somit wieder mehr bei sich und in ihrem Körper ankommen können. Citizen2be möchte sein Angebot in Köln ausbauen und sucht Yogalehrer:innen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen sowie Organisationen und Initiativen, über die die Yogastunden angeboten werden können. Silke Schmidt von Citizen2be stellt vor dem Vernetzungstreffen vor, wie sich eine Zusammenarbeit gestalten kann. Alle Interessierten sind willkommen! Das Vorprogramm startet mit einer kurzen Yogaeinheit, eine Teilnahme ist ohne Vorkenntnisse und in Alltagskleidung möglich. Mehr Infos.

 

Die Sessions
Session 1
Schutz vor Anfeindungen in meinem Engagement mit Geflüchteten „Wie geht es mir als Ehrenamtler, als Engagierte mit der aktuellen politischen Situation?“

Viele Bürgerinnen und Bürger haben mitgeholfen, in Köln eine Willkommenskultur für geflüchtete Menschen aufzubauen. War es zu Beginn für die Engagierten noch mit viel Lob bedacht worden, hat sich vielerorts die Stimmung in Deutschland gedreht. Die Krisen der vergangenen Jahre (Corona-Pandemie, Klimawandel, Krieg in der Ukraine und Krieg in Israel/Palästina) tragen ihr Übriges dazu bei. Engagierte in der Arbeit mit Geflüchteten werden zunehmend mit Anfeindungen attackiert und müssen ihr Engagement oft vehement verteidigen. Wie gehe ich damit um? Wie geht es mir bei meiner Arbeit? Was nervt, was hilft? In einem gemeinsamen moderierten Gespräch wollen wir uns dazu austauschen und gegenseitig beraten. Moderation Roland Schüler, Mediator

  

Session 2
Kirchenasyl NRW
Kirchenasyl ist ein oft genutztes Instrument, um geflüchteten Menschen Schutz vor Abschiebung zu bieten. Inzwischen wird das Kirchenasyl zumeist bei drohenden „Dublin-Abschiebungen“ genutzt, also wenn es um die Rückführung in andere europäische Länder geht. Jan Niklas Collet vom Netzwerk Kirchenasyl NRW wird in der Session über die Entwicklung des Kirchenasyls und seine heutigen Aufgaben sprechen.

 

Session 3
„Chancen nutzen: Praxiswissen zum Härtefallantrag“
Wenn Asylanträge, Klagen oder Anträge auf Aufenthaltserlaubnis/Duldung abgelehnt werden und eine Abschiebung immer mehr zu einem realistischen Szenario wird, kommt in der Regel nur noch ein Härtefallantrag infrage. Tatsächlich berichten Flüchtlingsberatungsstellen vermehrt von ausreisepflichtigen Personen, deren Abschiebung eine besondere Härte darstellt.
Doch was genau stellt einen Härtefall dar? Worauf ist zu achten und wie kann man auch im Ehrenamt Geflüchtete dabei unterstützen, von dieser Option Gebrauch zu machen? Um diese und weitere Fragen rund um das Thema „Härtefallantrag“ zu beantworten, haben wir die Beraterin für geflüchtete Menschen Elena Spiekermann vom Kölner Flüchtlingsrat eingeladen.

 

 

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